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Vom Boxchamp zum Saunachef – Toni Sabery

Tohid "Toni" Sabery heizt nicht mehr Gegnern, sondern Gästen ein: Handtuch schwingen statt Handtuch werfen. In seinen 66 gewonnenen Boxkämpfen hat er nie das Handtuch geworfen. Und auch jetzt schwingt er es nur elegant, um den zischenden Aufguss durch den ganzen Raum zu verteilen. Davor begrüßt „Toni“ Sabery seine Gäste mit einer kleinen Ansprache: 

"Herzlich willkommen zu meiner Aromaduftreise. Pfefferminz, Orange und Zitrone in Kombination mit Menthol befreien die Nase und kühlen die Haut. Falls es Ihnen zu heiß wird, setzen Sie sich erst einmal eine Etage weiter nach unten. Sie können auch jederzeit den Raum verlassen. Draußen gehen Sie bitte ein paar Schritte, um den Kreislauf anzuregen und gießen sich dann von unten nach oben und von oben nach unten mit dem Kaltwasserschlauch ab. Mein Aufguss dauert 8-10 Minuten. Und nun viel Spaß und gut schwitzen!“

Dem Boxen ist Tohid Sabery als Trainer für Kinder und Jugendliche verbunden geblieben. Seine eigentliche Berufung hat er jedoch in der Sauna gefunden. Nach einer Weiterbildung beim Deutschen Saunabund darf sich der ausgebildete Bademeister seit einigen Jahren auch Saunameister nennen. Heute „heizt“ er den Saunierenden drei- bis viermal täglich mit speziellen Aufgüssen ein und ist eines der bekanntesten Gesichter der Aqualon Therme in Bad Säckingen.

Wissenswertes vom Saunameister

Vor der Sauna: Was bringt ein warmes Fußbad?

Viele Menschen wissen gar nicht, warum man ein warmes Fußbad vor dem Saunabesuch nehmen sollte – ist doch schon heiß genug? Warme Fußbäder sind jedoch ein wichtiger Bestandteil des Saunagangs und helfen, Schwindelgefühle durch einen überforderten Kreislauf zu vermeiden. 

Vor der Sauna bereitet ein warmes Fußbad den Kreislauf auf die Wärme vor und aktiviert die Schweißdrüsen. Es hilft aber auch beim Abkühlen: Der „Kälteschock“ durch Schwallbrause oder Tauchbecken bewirkt nämlich auch, dass sich die Gefäße zusammenziehen. Das Blut kann dann schlechter zirkulieren und die Wärme nicht optimal abführen. Durch das warme Fußbad weiten sich die Gefäße wieder, Durchblutung und damit auch Abkühlung funktionieren besser. Langes Nachschwitzen nach der Sauna wird so reduziert.

Was geschieht beim Aufguss? 

Die Steine zischen, der Wasserdampf steigt auf, sinkt dann als heißer Nebel herab und lässt die gefühlte Temperatur sprunghaft ansteigen. Der Saunameister schwingt sein Handtuch oder einen Fächer mit einer speziellen Technik, die das aromatisierte Gemisch aus Duftölen und Wasser im ganzen Raum verteilt. Der Dampf legt sich auf die Haut, dringt tief in die Poren ein, weitet die Lungen – und nach dem ersten Hitzeschock fühlt man sich einfach nur gesund.

Wie kühlt man sich am besten ab?

Direkt nach der Sauna ins Tauchbecken zu springen, ist keine gute Idee. Das kann leicht zum Kreislaufkollaps führen. Ich empfehle, erst einmal ganz gemütlich ein paar Schritte durch den Saunabereich zu schlendern und dann den Körper langsam von unten nach oben abzukühlen. Ob man dabei zum klassischen „Kneipp“-Schlauch greift oder an der Schwalldusche zieht, in unterschiedlich temperierte Becken taucht oder eine Runde im zehn Grad kalten Naturbadebecken dreht, ist Geschmackssache. Mach das, wobei du dich wohlfühlst!

Aqualon Therme

Die Aqualon Therme in Bad Säckingen erwartet dich mit fünf verschiedenen Saunen und Temperaturen zwischen 80 und 90 Grad Celsius. Wunderschön gestaltete Ruheräume laden zum Relaxen ein, im Außenbereich mit Naturbadebecken kann man „naturnah“ abkühlen. Die Aqualon Therme wurde von der Wellness Stars Deutschland GmbH mit fünf Sternen ausgezeichnet.

Bad Säckingen

Übersichtskarte

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