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Entstehung von Mineralwasser

Natürliches Mineralwasser ist mehr als nur Wasser. Es ist reinstes Trinkwasser, welches durch Regenwasser und einen langen natürlichen Weg entsteht. Doch wie genau entsteht dieses besondere Wasser, das uns erfrischt und gleichzeitig mit wertvollen Mineralstoffen versorgt? Der Ursprung liegt in einem langen, faszinierenden und individuellen Prozess, der unter der Erde stattfindet.

Wie entsteht Mineralwasser?

Alles beginnt mit Regenwasser, das auf den Boden trifft, in die Erde sickert und Jahre oder sogar Jahrhunderte verschiedene Erd- und Gesteinsschichten durchwandert.

Auf dem Weg der Versickerung nimmt das Wasser wertvolle Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Natrium und Hydrogenkarbonat auf. Diese Stoffe stammen aus den Gesteinen, durch die das Wasser sickert. In tieferen wasserführenden Schichten verbindet sich das Wasser zusätzlich mit Kohlensäure (H2O) und Kohlenstoffdioxid (CO2). 

Dabei wird der Niederschlag durch zahlreiche Reaktionen und Prozesse sowohl mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Kohlensäure angereichert und gefiltert. Je nach den darüberlegenden Gesteinsschichten entwickelt jedes Mineralwasser seinen eigenen Charakter, geprägt von den regionalen geologischen Bedingungen.

Der Unterschied von Grundwasser und Mineralwasser

Der wichtigste Unterschied zwischen Grundwasser und Mineralwasser liegt in der Tiefe und Reinheit.

Grundwasser: Es befindet sich oft nur 40 bis 50 Meter unter der Erdoberfläche und ist damit anfälliger für Verunreinigungen durch Schadstoffe aus Landwirtschaft oder Industrie. Deshalb wird Grundwasser gereinigt, bevor es als Leitungswasser in unsere Haushalte gelangt.

Mineralwasser: Stammt aus deutlich tieferen Schichten, bis zu 1.000 Meter unter der Erde. In dieser Tiefe ist das Wasser von Natur aus vor äußeren Einflüssen geschützt. Laut der deutschen Mineralwasserverordnung muss Mineralwasser ursprünglich rein sein, darf nicht behandelt werden und muss direkt an der Quelle abgefüllt werden. Diese strengen Vorgaben garantieren höchste Qualität und Reinheit.

Mineralwasser aus den Heilbädern und Kurorten Baden-Württembergs

Baden-Württemberg, insbesondere der Schwarzwald, ist bekannt für seine außergewöhnlichen Mineralwasserquellen. Hier bahnt sich das Wasser seinen Weg durch dicke Schichten aus Granit, Gneis und Buntsandstein. Diese Gesteine filtern das Wasser auf besonders effektive Weise und bereichern es mit einer außergewöhnlichen Menge an Mineralstoffen. 

Die Schwarzwald-Region ist daher Heimat vieler renommierter Mineralwassermarken. Diese beziehen ihr Wasser aus den heilenden Quellen und Kurorten des Landes, darunter beispielhaft:

  • Bad Dürrheimer
  • Teinacher
  • Griesbacher
  • Peterstaler
  • Bad Liebenzeller

Fazit: Ein Unikat der Natur

Natürliches Mineralwasser ist ein wahres Wunder der Natur. Es entsteht über Jahrzehnte bis Jahrhunderte und wird durch die geologischen Gegebenheiten seiner Region geprägt. Jedes Mineralwasser ist ein Unikat – frisch, rein und voller Mineralstoffe. Ein Schluck Mineralwasser ist deshalb mehr als nur Erfrischung: Es ist ein Stück Natur in seiner reinsten Form.

Noch mehr zu Themen über Wasser, Gesundheit und Erholung gibt es im Magazin „Erfrisch dich!“ zu lesen: https://www.yumpu.com/de/document/read/68614364/magazin-erfrisch-dich


Referenzen

https://www.yumpu.com/de/document/read/68614364/magazin-erfrisch-dich

Bad Dürrheim
Bad Teinach-Zavelstein
Bad Peterstal-Griesbach
Bad Liebenzell

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